Kunden automatisierte Systeme zur Selbstbedienung zur Verfügung zu stellen, liegt im Trend. Der große Vorteil: Der Verkaufsautomat muss nicht zwangsläufig in ein bestehendes Geschäft integriert werden. Einen Automaten-Kiosk aufzustellen und zu betreiben, eignet sich daher als Weg in die Selbständigkeit. Erfahren Sie, was Sie dabei beachten müssen und wie hilfreich ein professioneller Businessplan bei Ihrem Vorhaben ist.
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Unter dem Begriff Automaten-Kiosk werden sowohl frei stehende Terminals als auch mit Waren bestückte Verkaufsautomaten verstanden. An ihnen können sich Kunden eigenständig bedienen, ihre Bestellung eingeben und/oder Produkte kaufen. Die zwei Varianten unterscheiden sich in Bezug auf ihre Flexibilität, Investitionskosten und Zugänglichkeit für Existenzgründende.
Bei Terminals handelt es sich um schlanke Säulen, an denen Kunden das Angebot einsehen und ihre Produkte oder Dienstleistungen auswählen können. Diese Variante findet sich häufig in Schnellrestaurants und Kinos. Der Nachteil: Die Terminals nehmen lediglich die Bestellung auf – zur Bearbeitung und Ausgabe der Produkte ist Personal erforderlich.
Verkaufsautomaten hingegen nehmen Bestellungen sowie die dazugehörige Zahlung an und geben die Ware automatisch aus. Sie fügen sich harmonisch in eine Vielzahl an Geschäften ein, können aber auch frei stehen. Der Personalbedarf ist gering: Es ist lediglich eine Person nötig, die leere Fächer neu befüllt und/oder das Bargeld entnimmt. Diese Art des Automaten-Kiosks ist für angehende Selbständige gut geeignet.
Dieser Guide bezieht sich auf den Automaten-Kiosk als Verkaufsautomat, der bei richtiger Vorgehensweise eine lukrative Gründungsmöglichkeit ist. Zunächst bedingt die Idee jedoch hohe Investitionen. Die Kosten hängen vom Leistungsumfang und von der Größe des Automaten sowie von dessen Standort ab. Im Durchschnitt müssen Sie zwischen 10.000 und 30.000 Euro investieren.
Vorab einen Businessplan für Ihren Automaten-Kiosk zu schreiben, ist erfolgsentscheidend. Indem Sie Ihre Idee in ein vollständiges Konzept übertragen, mindern Sie Ihr wirtschaftliches Risiko als Gründer.
Neben klassischen Bankkrediten und Darlehen erhöht die schriftliche Ausarbeitung Ihrer Gründungsidee auch die Chance auf Fördergelder. Wenn Sie nicht selbst über das nötige Startkapital für Ihren Automaten-Kiosk verfügen, sollten Sie den KfW-Gründerkredit beantragen. Hierfür ist ein vollständiger Businessplan Pflicht.
Der Geschäftsplan für Ihre Selbständigkeit mit einem Verkaufsautomaten ist nur aussagekräftig, wenn er die relevanten Punkte beinhaltet. Hierzu gehören alle Faktoren, die sich direkt und indirekt auf den Erfolg Ihrer Gründung auswirken können. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Themen, die im Businessplan für Ihren Automaten-Kiosk nicht fehlen dürfen.
Snacks, Getränke oder kleine Elektronikartikel? Überlegen Sie, mit welchen Waren Sie Ihren Verkaufsautomaten befüllen möchten. Moderne Modelle ermöglichen Ihnen sogar, frische oder tiefgefrorene Produkte anzubieten. Für größtmöglichen Erfolg sollte Ihr Warenangebot mit den Wünschen und Erwartungen Ihrer Zielgruppe übereinstimmen.
Ein Automaten-Kiosk spricht naturgemäß ein sehr breites Publikum an. Wenn Sie sich auf eine bestimmte Kundengruppe fokussieren möchten, hilft eine Zielgruppenanalyse. Sie gibt Aufschluss über die Erwartungen der Kunden, sodass Sie dies bei der Ausgestaltung Ihres Angebots berücksichtigen können. Als Quelle eignen sich selbst durchgeführte Befragungen und/oder themenspezifische Statistiken von Marktforschungsunternehmen.
Sind die potenziellen Kunden offen für einen Automaten-Kiosk? Dieser Frage gehen Sie in Ihrem Businessplan mithilfe einer Marktanalyse nach. Bewerten Sie hierbei nicht nur die aktuelle Nachfrage. Für Banken, Förderinstitute und private Investoren ist auch wichtig, dass Sie einen Ausblick auf die zukünftigen Marktentwicklungen geben.
Ihr Automaten-Kiosk lebt von hohem Publikumsverkehr. Der Standort Ihres Verkaufsautomaten sollte daher gut belebt sein und – im Idealfall – Parkmöglichkeiten bieten. Die Standortwahl wirkt sich auch finanziell aus. Je nach Lage und Bodenbeschaffenheit können Mietkosten für den Platz und/oder Baukosten anfallen.
Aus dem Businessplan für Ihren Automaten-Kiosk sollte hervorgehen, wie gut Sie mit den gesetzlichen Vorschriften vertraut sind. Ihr Automat zählt zu den dauerhaften Verkaufsständen. Für den Betrieb benötigen Sie eine Gewerbeerlaubnis und gegebenenfalls eine baurechtliche Genehmigung. Letztere ist beispielsweise erforderlich, wenn der Boden unter Ihrem Verkaufsautomaten neu verlegt werden muss.
Sich mit einem Automaten-Kiosk selbständig zu machen, klingt unkompliziert. Tatsächlich zählt dieses Vorhaben zu den Gründungskonzepten mit geringer Komplexität. Allerdings sollten Sie auch hier jeden Schritt gründlich planen. Im Realisierungsfahrplan des Businessplans definieren Sie Meilensteine und stellen einen zeitlichen Ablauf auf. Sollten Sie vom geplanten Weg abkommen, zeigt sich dies rechtzeitig.
Ermitteln Sie, welche Konkurrenzangebote sich in der Nähe Ihres Verkaufsautomaten befinden. Hierzu zählen nicht nur andere Automaten-Kioske, sondern auch reguläre Geschäfte. Deren Warenangebot sollte sich möglichst nicht mit Ihrem decken. Im Gegensatz zu klassischen Geschäften ist Ihr Automat 24 Stunden lang erreichbar – ein großer Wettbewerbsvorteil. Dennoch ist es bei hohem Konkurrenzaufkommen sinnvoll, Ihren Automaten mit einem ergänzenden oder gänzlich anderen Sortiment zu befüllen.
Falls Sie den Businessplan für die Bank oder die Agentur für Arbeit schreiben, kommt dem Gründerporträt eine besondere Bedeutung zu. Fremdkapitalgeber bewilligen einen Antrag eher, wenn sie vom Know-how des Gründers überzeugt sind. Widmen Sie daher einen Themenabschnitt Ihrem beruflichen Werdegang und Ihrer Motivation zur Selbständigkeit. Kundenkontakt haben Sie bei diesem Konzept nicht, dennoch sollten Sie Ihre Zuverlässigkeit und Ihr Engagement als Betreiber herausstellen.
Im Gegensatz zu klassischem Verkaufspersonal kann Ihr Automaten-Kiosk nicht eigenständig auf Kunden zugehen. Umso wichtiger ist ein durchdachtes Marketingkonzept. Überlegen Sie, mit welchen Methoden Sie auf Ihren Verkaufspunkt aufmerksam machen können. Lokal ausgerichtete Werbung in den sozialen Medien ist ein guter Ansatzpunkt. Ebenfalls wichtig ist eine auffällige Beklebung Ihres Automaten, die die Blicke von Passanten auf sich zieht.
Die Kosten für Ihren Verkaufsautomaten hängen von mehreren Faktoren ab. Ein neues Modell mit maßgeschneiderten Fächern ist teurer als ein gebrauchter Automat. Zudem stehen Ihnen neben der Barzahlung weitere Systeme wie EC-Zahlung oder kontaktloses Bezahlen zur Auswahl. Beschreiben Sie die Art, Größe, Funktionen und Zahlmöglichkeiten Ihres Geräts im Businessplan für Ihren Automaten-Kiosk. Diese sollten zu Ihrem Warensortiment sowie zu den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe passen.
In das Zahlenwerk Ihres Gründungskonzepts gehören alle einmaligen und wiederkehrenden Kosten für den Betrieb Ihres Verkaufsautomaten. Hierzu zählen unter anderem die Mietkosten für den Standort, der Kaufpreis oder die Leasinggebühren für den Automaten sowie der Warenaufwand. Bedenken Sie auch: Anbieter von Zahlsystemen (z. B. Klarna, PayPal etc.) berechnen pauschale und/oder anteilige Gebühren pro Transaktion. Mithilfe der Daten berechnen Sie betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie die Gewinnschwelle, die Liquidität oder den Kapitalbedarf.
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Sich mit einem Automaten-Kiosk selbständig zu machen, ist bei richtiger Herangehensweise eine profitable Idee. Moderne Automaten können mit einer Vielzahl an Produkten bestückt werden – von Lebensmitteln über Elektronik bis hin zu Hygieneartikeln. Mit Investitionskosten im unteren bis mittleren fünfstelligen Bereich ist gute Planung essenziell. Einen aussagekräftigen Businessplan für den Automaten-Kiosk zu schreiben, schützt vor Fehlinvestitionen und ebnet den Weg zu Fremdkapital.