Mit rund 1,5 Millionen Einwohnern ist München ein attraktiver Standort für alteingesessene Unternehmen und junge Start-ups. Im Bundesland der kulturellen Vielfalt unterteilt sich die Bevölkerung in verschiedene Zielgruppen, die über eine hohe Kaufkraft verfügen. Profitabler Boden für Gründerinnen und Gründer mit einer innovativen Geschäftsidee. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Um sich langfristig auf dem Markt zu positionieren, ist eine systematische Vorgehensweise essenziell. Der erste wichtige Schritt in Richtung Unternehmenserfolg ist die Erstellung eines individuellen Businessplans.
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München zählt zu den teuersten Städten Deutschlands. Den größten Kostenfaktor für Gewerbetreibende stellt die Miete für die Büro- und Geschäftsräume dar. Vor allem für Neugründerinnen und -gründer ist dieser finanzielle Aufwand eine große Belastung. Je nach Art des Unternehmens kommen weitere Posten hinzu wie die Kücheneinrichtung bei Restaurants oder die Herstellungskosten bei einem Produkt.
Ausreichend Erspartes ist bei Start-ups nur selten vorhanden, sodass Fremdkapital in Anspruch genommen werden muss. Kreditinstitute und Investoren stellen Ihr Geld jedoch nur zur Verfügung, wenn der dauerhafte Rückfluss des Kapitals zuzüglich Zinsen gesichert ist. Ein Businessplan ist für Münchner Start-ups ein hilfreiches Dokument, um die finanziellen Erfolgschancen des Geschäftskonzepts zu verdeutlichen.
In Gründerkreisen herrscht fälschlicherweise die Annahme, private Investoren seien weniger an den Zahlen und vermehrt an der Gründerpersönlichkeit interessiert. Dies trifft jedoch lediglich auf die sogenannten „Business Angels“ zu, die ihre Investition primär als Unterstützung ansehen. Der Aspekt der Vermögenssteigerung spielt für diese Art von Investoren eine untergeordnete Rolle. Im Gegenzug investieren sie nur in Unternehmen, zu denen sie eine persönliche Bindung verspüren. Dies bedeutet: Für klassische private Investoren und Kreditinstitute ist der Businessplan nach wie vor ein entscheidender Faktor bei der Vergabe von Geldern.
Für Münchner Gründerinnen und Gründer bietet die Businessplanerstellung zudem die Chance, kostenlos für das eigene Unternehmen zu werben. Möglich ist dies durch die Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb „BayStartUP“. Seit mehr als 25 Jahren kürt die Initiative Neugründungen aus allen Teilen Bayerns. Ausgezeichnet werden vorzugsweise Geschäftskonzepte, die sich durch Kreativität und Innovation hervorheben. Die Veranstaltung ist eine gute Gelegenheit, mit Investoren, anderen Gründerinnen und Gründern sowie Pressevertretern in Kontakt zu kommen.
Bei der Erstellung Ihres Businessplans sollten Sie darauf achten, dass er zu Ihrem Unternehmen passt. Im Rahmen der schriftlichen Ausarbeitung führen Sie alle wesentlichen Aspekte Ihres Geschäftskonzepts detailliert aus und untermalen den Textinhalt mit Daten und Kennzahlen. Am Ende steht ein Dokument, das die Essenz Ihres Start-ups widerspiegelt. Trotz der gestalterischen Freiheit gibt es bestimmte inhaltliche Punkte, die in jedem guten Businessplan erörtert werden sollten:
Leitfrage: Worum geht es bei Ihrem Geschäftskonzept?
Am Anfang des Businessplans ist eine kurze Zusammenfassung Ihrer Idee sinnvoll. Erläutern Sie, welches Produkt oder welche Dienstleistung Sie an wen verkaufen möchten. Schreiben Sie diesen Abschnitt am Ende, um Punkte aus den übrigen Teilen der Ausarbeitung aufgreifen zu können. Mit einer Zusammenfassung zu beginnen erscheint zunächst paradox. Den Lesern gibt sie allerdings einen Überblick über das grundlegende Konzept Ihres Vorhabens. Nicht selten entscheiden potenzielle Geldgeber bereits an dieser Stelle, ob sie Ihren Businessplan vollständig lesen oder nicht. Nehmen Sie sich für diesen Teil somit ausreichend Zeit.
Leitfrage: Wer steht hinter dem Geschäftskonzept?
Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit der Motivation und der persönlichen Eignung der geschäftsführenden Person. Dies gilt vor allem in der intensiven Gründungsphase, in der zahlreiche Herausforderungen gemeistert und Hürden überwunden werden müssen. Ein Porträt mit einem Einblick in Ihren bisherigen Werdegang und Ihre Intention ist somit ein wesentlicher Bestandteil Ihres Businessplans. Stellen Sie eventuelle Vorkenntnisse und betriebswirtschaftliche Qualifikationen heraus, über die Sie verfügen. Sofern mehrere Personen aktiv an der Gründung Ihres Start-ups teilhaben, sollten Sie jede einzelne kurz vorstellen.
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Leitfrage: Welche Chancen bestehen im Hinblick auf die Mitbewerber?
In der bayrischen Landeshauptstadt herrscht ein starker Konkurrenzkampf. Eine ausführliche Analyse des Markts und des Wettbewerbs ist unverzichtbar im Businessplan für Ihr Münchner Start-up. Zahlen und Daten finden Sie im Internet und bei offiziellen Institutionen wie der Handelskammer. Wichtig für die Auswertung ist nicht nur die Anzahl der konkurrierenden Unternehmen, sondern auch deren Marktmacht. Auf der anderen Seite sollten Sie in diesem Abschnitt Ihre Zielgruppe definieren und deren Preissensitivität ermitteln.
Leitfrage: Wie können die Ziele effizient erreicht werden?
Ein Ziel zu haben ist wichtig – den Weg dorthin zu kennen umso wichtiger. Arbeiten Sie Strategien heraus, mit denen Sie Ihre Visionen realisieren können. Berücksichtigen Sie sowohl die Chancen als auch die Risiken, die sich Ihnen auf der Reise dorthin in den Weg stellen. Spezielle Verfahren aus dem klassischen Marketing – wie die SWOT-Analyse – helfen Ihnen, die unterschiedlichen Einflussfaktoren zu strukturieren. Anschließend leiten Sie Lösungswege ab und beschreiben, welche Mittel Sie für die Umsetzung benötigen.
Leitfrage: Ist das Vorhaben aus finanzieller Sicht machbar?
Der finanzielle Abschnitt des Businessplans für Ihr Unternehmen in München erfordert ein Höchstmaß an Sorgfalt. Die Basis bilden gründlich recherchierte Daten aus verlässlichen Quellen. Sie werden in betriebswirtschaftliche Formeln eingesetzt, um aussagekräftige Kennzahlen zu erhalten. Beispiele sind der Break-Even-Point oder die Rentabilität. Fehlkalkulationen treten an dieser Stelle zum Vorschein und ermöglichen Ihnen, Anpassungen vorzunehmen. Für Fremdkapitalgeber ist dieser Bereich des Dokuments besonders interessant, da er die Höhe und den Zeitpunkt des zukünftigen Geldrückflusses abbildet.
Einen Businessplan zu schreiben, nimmt mindestens 2 – 6 Wochen in Anspruch. Beginnen Sie rechtzeitig und verschieben Sie Termine mit Banken und Investoren im Zweifelsfall nach hinten. Fällt der erste Eindruck Ihrer schriftlichen Ausarbeitung negativ aus, erhalten Sie nur in Ausnahmefällen eine zweite Chance. Achten Sie daher auf einen sachlichen Schreibstil, die Verwendung seriöser Daten und eine mathematisch korrekte Berechnung der Kennzahlen.
Nicht immer haben Sie zu den eigentlichen Entscheidern Kontakt. In Banken obliegt vor allem die Vergabe hoher Kreditsummen einer internen Abteilung, sodass Ihre Sachbearbeiterin beziehungsweise Ihr Sachbearbeiter das Dokument lediglich weiterreicht. Alle Informationen, die Sie nur mündlich erwähnt haben, gehen verloren. Stellen Sie daher sicher, dass der Businessplan für Ihr Münchner Start-up vollständig und verständlich ist. Gründercoaches und offizielle Stellen sind eine gute Anlaufstelle, wenn Sie Ihren Plan vorab von einer neutralen Person durchsehen lassen möchten.