Businessplan für eine Eventhalle

Businessplan für eine Eventhalle: Kostenlose Vorlage als Orientierung

Eine Selbständigkeit im Veranstaltungswesen ist abwechslungsreich, profitabel und aufregend. Neben der Gründung einer Eventagentur besteht die Möglichkeit, eine eigene Eventhalle zu eröffnen. Falls Sie sich in diesem spannenden Geschäftsfeld selbständig machen möchten, ist gute Planung wichtig. Bevor Sie Ihre Türen für die erste Veranstaltung öffnen, sollten Sie einen professionellen Businessplan für Ihre Eventhalle schreiben. Lesen Sie, welche Themen das Dokument beinhalten muss und wie Sie den Inhalt richtig gliedern.

 

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Was ist bei der Eröffnung einer Eventlocation zu beachten?

Um eine Location zu erwerben und regelmäßig für Events zur Verfügung zu stellen, ist eine entsprechende Genehmigung erforderlich. Die Räumlichkeiten müssen den Sicherheitsbestimmungen des jeweiligen Bundeslands entsprechen. Hierzu zählen insbesondere die Regelungen zum Brandschutz. Je nach Größe der Location und Art der Veranstaltung können weitere Vorschriften bestehen. Diese sind im Einzelfall zu erfragen.

Beim Betrieb einer Eventlocation handelt es sich um ein Gewerbe. Dieses müssen Sie bei Ihrem zuständigen Gewerbeamt anmelden. Dieses setzt das Finanzamt automatisch über Ihren Schritt in die Selbständigkeit in Kenntnis. Ebenfalls zu beachten ist ein ausreichender Versicherungsschutz. Eine Betriebshaftpflichtversicherung schützt Sie im Falle von Schadensersatzforderungen Dritter. Darüber hinaus kann eine Gebäudeversicherung sinnvoll sein.

 

Beispielhafte Gliederung für den Geschäftsplan einer Eventlocation

Ziel der schriftlichen Ausarbeitung Ihrer Gründungsidee ist, diese auf wirtschaftliche Machbarkeit zu überprüfen. Hierzu betrachten Sie Ihr Konzept aus verschiedenen Blickwinkeln. Wenn Sie Ihren Businessplan für die Bank schreiben, ist eine sinnvolle Gliederung wichtig. Diese trägt zum Lesefluss bei und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Adressaten Ihren Plan vollständig durchlesen.

 

Diese Gliederung für den Businessplan hat sich in der Praxis bewährt:

  1. Zusammenfassung/Einleitung
  2. Angebot
  3. Gründerporträt
  4. Zielgruppe und Markt
  5. Konkurrenzanalyse
  6. Marketingstrategie
  7. Organisation und Rechtliches
  8. Finanzplan

 

Je nach Umfang Ihres Geschäftskonzepts kann es sinnvoll sein, Unterpunkte zu bilden oder mehrere Themen zusammenzufassen.

 

Diese Inhalte gehören in einen fundierten Businessplan

Vor der eigentlichen Ausarbeitung Ihres Plans sollten Sie eine gründliche Recherche betreiben. Die Aussagekraft des Dokuments hängt von der Qualität der verwendeten Daten ab. Nutzen Sie daher nur Fakten aus seriösen, nachprüfbaren Quellen. Diese ordnen Sie anschließend den einzelnen Gliederungspunkten zu. Nutzen Sie die folgenden Punkte als Orientierung.

 

Angebot

Stellen Sie heraus, was das Besondere an Ihrer Eventlocation ist. Dieses sogenannte Alleinstellungsmerkmal hebt Sie von der Konkurrenz ab. Warum sollten die Kunden Ihre Räumlichkeit für die Veranstaltung wählen?

 

Gründerperson

Im Businessplan für Ihre Eventhalle sollten Sie einen Abschnitt Ihrer Person widmen. Führen Sie Ihre Motivation für die Gründung aus. Welche beruflichen Vorkenntnisse haben Sie und was sind Ihre persönlichen Stärken?

 

Marktbedingungen

Eine konstant hohe Nachfrage ist essenziell, damit Sie mit Ihrer neu gegründeten Eventhalle erfolgreich sind. Ob diese vorhanden ist, untersuchen Sie im Rahmen einer Marktanalyse. Gibt es genug potenzielle Kunden in Ihrem Gebiet? Mit welchen Entwicklungen auf dem Eventmarkt ist zu rechnen?

 

Standort

Bei der Eröffnung einer Eventlocation ist die Wahl des richtigen Standorts besonders wichtig. Erläutern Sie im Businessplan für Ihre Veranstaltungshalle, wo sich Ihre Räumlichkeiten befinden. Ist die Location gut erreichbar? Sind ausreichend Parkplätze und eine gute Infrastruktur vorhanden?

 

Zielgruppe

Führen Sie eine Zielgruppenanalyse durch, um die Wünsche und Erwartungen Ihrer Kundschaft zu identifizieren. Hochzeiten, Partys, Firmenevents – welche Art von Veranstaltungen sollen in Ihrer Location stattfinden? Inwiefern stimmt Ihr Angebot mit den Ansprüchen Ihrer Zielgruppe überein?

 

Konkurrenz

Analysieren Sie die Preise, das Leistungsspektrum und die Marktstrategie Ihrer größten Mitbewerber. Diese Informationen benötigen Sie, um Ihre eigene Strategie zu verfeinern. Was macht Ihre Konkurrenz gut und welche Lücken können Sie mit Ihrer Location füllen? Wie können Sie sich erfolgreich von Ihren Mitbewerbern abheben?

 

Organisation

Eine größere Eventlocation können Sie ohne zusätzliches Personal nur schwer betreiben. Führen Sie in Ihrem Businessplan aus, wie viele Mitarbeiter Sie einstellen möchten und ab wann. Setzen Sie auf eigenes Personal oder werden Sie eine Zeitarbeitsfirma in Anspruch nehmen?

 

Rechtliches

Aus dem Businessplan Ihrer Eventlocation sollte Ihre Ernsthaftigkeit als Gründerperson hervorgehen. Kennen Sie die geltenden Vorschriften für Veranstaltungshallen? Erfüllt Ihre Halle die Regelungen zum Brandschutz und zur Lage der Fluchtwege?

 

Unternehmensstrategie

Definieren Sie Meilensteine und setzen Sie diese in einen zeitlichen Rahmen. Sie dienen als wertvolle Zwischenerfolge mit motivierender Wirkung. Welche Ziele möchten Sie zu welchem Zeitpunkt erreicht haben? Wie sieht der Realisierungsfahrplan aus?

 

Marketingstrategie

Beschreiben Sie die Marketingmethoden, mit denen Sie potenzielle Kundschaft auf Ihre Eventhalle aufmerksam machen möchten. Wo erreichen Sie Ihre Zielgruppe am besten – in den sozialen Netzwerken, über die Suchmaschinen oder vor Ort? Welches Marketingmittel bietet Ihnen die höchste Reichweite mit geringem Streuverlust?

 

Partnerschaften

Die meisten Betreiber von Eventhallen stellen nicht nur die Räumlichkeit zur Verfügung. Viele Anbieter setzen auf ergänzende Leistungen, die passgenau auf die geplante Veranstaltung zugeschnitten sind. Verfügen Sie bereits über ein Netzwerk an Partnerunternehmen wie Möbelverleihe, Floristen, Caterer oder Fachbetriebe für Veranstaltungstechnik?

 

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Finanzplan

Das Zahlenwerk bildet den wichtigsten Abschnitt des Businessplans für Ihre Eventlocation. Führen Sie hier alle einmaligen und laufenden Kosten auf und berechnen Sie betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Wie hoch ist Ihr Kapitalbedarf? Ab wann erwirtschaften sie erste Gewinne?

 

Praktische Tipps für die Businessplanerstellung

Sie kennen nun die Gliederung des Geschäftsplans und wissen, welche Themen er enthalten sollte. Um einen positiven Eindruck bei den Lesern zu hinterlassen, sind auch formelle Aspekte entscheidend. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, den perfekten Businessplan für Ihre Eventhalle zu schreiben.

  1. Verwenden Sie einen sachlichen Schreibstil.
  2. Achten Sie auf einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik.
  3. Vermeiden Sie Flüchtigkeitsfehler im Finanzplan.
  4. Verzichten Sie auf Wiederholungen und Widersprüche.
  5. Nutzen Sie nur Daten aus verlässlichen Quellen.
  6. Denken Sie daran, alle erforderlichen Dokumente anzuhängen.

 

Der letzte Punkt bezieht sich auf Ihren Lebenslauf, Arbeitsverträge, Versicherungspolicen und alle anderen Dokumente, auf die Sie in Ihrem Plan verweisen. Bei einer erstmaligen Gründung kann es hilfreich sein, Hilfe bei der Businessplanerstellung in Anspruch zu nehmen. Einer dritten Person fallen Fehler oder Ungereimtheiten auf, die Sie selbst nicht wahrnehmen.

 

Fazit

Mit einer Eventlocation können Sie erfolgreich in die Veranstaltungsbranche einsteigen. Vorab sollten Sie Ihr individuelles Geschäftskonzept in einen Businessplan übertragen. Dies senkt Ihr finanzielles Risiko als Gründerperson und ebnet Ihnen den Weg zu Gründerkrediten und Fördergeldern. Zudem ermöglicht Ihnen das Dokument, Planungsfehler frühzeitig zu beheben. In der Zeit nach Eröffnung Ihrer Location dient der Plan als Leitfaden im Tagesgeschäft. So bleiben Sie mit Ihrem Unternehmen dauerhaft auf Erfolgskurs.

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