Unter freiem Himmel arbeiten, die Landschaft verschönern und die eigene Arbeitszeit frei einteilen können – es gibt viele gute Gründe, sich mit einem eigenen Betrieb im Garten- und Landschaftsbau selbständig zu machen. Wenn Sie diesen Schritt wagen möchten, sollten Sie sich mit einem gewissenhaft erstellten Geschäftsplan vorbereiten. Dieser gibt Auskunft über die Machbarkeit Ihres Vorhabens. Gleichzeitig erleichtert Ihnen die Erstellung des Businessplans, Fremdkapital für Ihre Gründung zu sichern.
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Diese Frage hängt vom Umfang und von der Art der angebotenen Leistungen ab. Gärtner ist eine geschützte Berufsbezeichnung, die Personen mit abgeschlossener Ausbildung in diesem Bereich vorbehalten ist. Eine entsprechende Qualifikation ist eine gute Basis für die Gründung Ihres eigenen Garten- und Landschaftsbaubetriebs. Falls Sie keine abgeschlossene Gärtnerausbildung haben und mit Ihrem Betrieb nur kleinere Aufgaben übernehmen möchten, eignet sich die Bezeichnung „Gartenhelfer“.
Grundsätzlich zählen Unternehmen dieses Bereichs zu den landschaftsgärtnerischen Betrieben. Anders als bei einem Businessplan fürs Handwerk müssen Sie somit keinen Meistertitel vorweisen. Einzige Ausnahme: Wenn Sie Auszubildende beschäftigen möchten, benötigen Sie auch im Garten- und Landschaftsbau einen Ausbilderschein. Zudem ist eine Gewerbeanmeldung in jedem Fall erforderlich.
Ziel eines Geschäftsplans ist, Ihnen als Gründerperson und Ihren potenziellen Kapitalgebern die Essenz Ihres Konzepts zu verdeutlichen. Hierzu beleuchten Sie jeden Einflussfaktor, der auf Ihr geschäftliches Vorhaben einwirkt. Die Kombination aus Textteil und Zahlenteil erlaubt einen Rückschluss auf die Erfolgschancen Ihres Betriebs. Obwohl kein Businessplan dem anderen gleicht, sollten die folgenden Themen in jedem vollständigen Geschäftsplan Erwähnung finden.
Beschreiben Sie, welche Leistungen Sie mit Ihrem Garten- und Landschaftsbaubetrieb anbieten möchten. Basiert Ihr Angebot auf der Rasenpflege und dem Heckenzuschnitt oder zielen Sie auf eine Spezialisierung in einem bestimmten Bereich ab? Führen Sie auch aus, was der besondere Vorteil Ihrer Leistungen ist.
Fragen: Wie ist Ihr Angebot aufgebaut? Was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihres Angebots? Bieten Sie einzelne Leistungen oder Leistungspakete an?
Dienstleistungen im Bereich der Garten- und Landschaftspflege werden von Privatpersonen, gewerblicher Kundschaft und von öffentlichen Stellen – wie Kommunen und Gemeinden – nachgefragt. Erläutern Sie, auf welche Kundengruppe Sie sich fokussieren möchten.
Fragen: Richtet sich Ihr Angebot an private, gewerbliche oder öffentliche Kundschaft? Welche Bedürfnisse, Nöte und Erwartungen hat die angepeilte Zielgruppe?
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Von der Wahl der Unternehmensform hängen Ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Haftung im Schadensfall, die erforderliche Einlagenhöhe und die nötigen Eintragungen ab. Umso wichtiger ist, sich für die passende Variante zu entscheiden. Geben Sie im Businessplan Auskunft, für welche Unternehmensform Sie sich entschieden haben und warum.
Fragen: Welche Rechtsform hat Ihr Betrieb? Sind Sie sich der Folgen bewusst?
Um die eingehenden Aufträge in angemessener Zeit erfolgreich erledigen zu können, benötigen Sie mindestens ein bis zwei Mitarbeitende. Für größere Projekte im öffentlichen Auftrag sollte Ihr Personal entsprechend breiter aufgestellt sein. Führen Sie im Businessplan aus, wie groß Ihre Belegschaft sein wird und auf welcher Basis (Teilzeit, Vollzeit, Aushilfe) Sie diese beschäftigen möchten. Dies ist entscheidend für die spätere Berechnung der Personalkosten.
Fragen: Wie viel Personal planen Sie ein? Welche Qualifikationen erwarten Sie von Ihrer Belegschaft? Welche Aufgaben sollen die Mitarbeitenden übernehmen?
Ob Kredit, Darlehen oder Fördergelder – Fremdkapitalgeber möchten sich der Vertrauenswürdigkeit ihres Gegenübers sicher sein. Eine Vorstellung Ihrer Person darf im Geschäftsplan für Ihren Gartenbaubetrieb somit nicht fehlen. Dieser Abschnitt gibt Ihnen die Chance, Ihre Fähigkeiten als Gründerperson hervorzuheben.
Fragen: Welche beruflichen Qualifikationen im Garten- und Landschaftsbau bringen Sie mit? Besitzen Sie Soft Skills, die Ihnen beim Umgang mit Personal und Kundschaft zugutekommen? Haben Sie betriebswirtschaftliche Kenntnisse?
Mit Ihrem Garten- und Landschaftsbaubetrieb betreten Sie einen regionalen Markt. Verdeutlichen Sie, dass Sie diesen gut kennen. Stellen Sie im Rahmen der Marktanalyse einen lokalen Bezug her und berücksichtigen Sie die Ausrichtung Ihres Angebots, denn: Die Auftragslage im Gartenbau unterscheidet sich zwischen dem privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.
Fragen:
Im Businessplan für den Gartenbau darf eine Analyse der Konkurrenz ebenfalls nicht fehlen. Begutachten Sie die Mitbewerber, die sich in Ihrer unmittelbaren Nähe befinden und denselben Markt wie Sie bedienen. Wenn Sie deren Angebot, Preisstrategie und Marketingmethoden kennen, können Sie Ihr eigenes Leistungsspektrum verfeinern.
Fragen:
Ein kontinuierlicher Zulauf an Kundschaft ist unverzichtbar, damit Sie mit Ihrem Garten- und Landschaftsbaubetrieb erfolgreich werden und bleiben. Hierfür ist die richtige Marketingstrategie ausschlaggebend. Beschreiben Sie im Businessplan, welche Marketingmethoden Sie zur Kundengewinnung und -bindung einsetzen werden.
Fragen:
Die sogenannte SWOT-Analyse ist ein fester Bestandteil in jedem guten Businessplan. Die Abkürzung geht auf die englischen Begriffe für Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zurück. Zeigen Sie auf, dass Sie die Herausforderungen auf dem Garten- und Landschaftsbaumarkt kennen und mithilfe der Stärken und Chancen Ihres Betriebs meistern können.
Fragen:
Führen Sie alle Kosten (z. B. Anschaffungskosten für Maschinen und Geräte, Personalkosten, Gebühren, Miet- oder Pachtkosten für Bürogebäude und Grundstück) auf und stellen Sie diese den voraussichtlichen Einnahmen gegenüber. Indem Sie betriebswirtschaftliche Kennzahlen berechnen, erhalten Sie einen tiefen Einblick in die wirtschaftliche Tragfähigkeit Ihres Gründungsvorhabens. Aufgrund des hohen Informationswerts für Sie und Ihre Kapitalgeber bildet das Zahlenwerk das Herzstück im Businessplan für den Gartenbau.
Fragen:
Sie wissen nun, warum ein Geschäftsplan ein unverzichtbares Dokument für Ihre Gründung ist und welche Themen er enthalten sollte. Ebenso wichtig sind formelle Aspekte. Dies gilt vor allem, wenn Sie den Plan für die Bank, eine Förderstelle (z. B. Agentur für Arbeit oder KfW) oder private Investoren schreiben. Verwenden Sie einen sachlichen Schreibstil mit kurzen, leicht verständlichen Sätzen. Vermeiden Sie Wiederholungen und Widersprüche im Dokument. Nicht zuletzt sollten Sie beim Finanzplan Ihres Businessplans sicherstellen, dass dieser frei von Rechenfehlern ist. Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, kommen Sie Ihrem Traum vom eigenen Garten- und Landschaftsbau einen großen Schritt näher.