Businessplan für Unternehmen im Bereich Last Mile Logistik

Businessplan für Unternehmen im Bereich Last Mile Logistik: Hintergründe & Tipps

Die zunehmende Digitalisierung hat das Konsumverhalten der Menschen stark verändert. Bis vor wenigen Jahren waren stationäre Geschäfte die erste Anlaufstelle. Heutzutage bestellen die Kundinnen und Kunden ihre Waren bequem im Internet. Eine Entwicklung, die durch die Zugangsbeschränkungen der Corona-Pandemie beschleunigt wurde. Das Resultat ist eine Paketflut, die Onlinehändler nur mithilfe von zuverlässigen Logistikpartnern bewältigen können.

 

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Für Gründerinnen und Gründer ist die Transportbranche ein profitables Pflaster. Bis auf den Marktführer Amazon, führt kaum ein Versandhändler die Auslieferung der Bestellungen selbst durch. Für Sie bedeutet das: Momentan herrschen ideale Bedingungen, um sich mit einem Logistikunternehmen selbstständig zu machen. Erfahren Sie, was hinter dem vielversprechenden Geschäftsfeld steckt und wie Sie Ihr Start-up von Anfang an auf Erfolgskurs bringen können.

 

Was bedeutet Last Mile Logistik?

Der Transportweg vom Händler zum Endkunden setzt sich aus mehreren Etappen zusammen. Vor allem die sogenannte „letzte Meile“ stellt hierbei einen hohen organisatorischen Aufwand für den Anbieter dar. Hierbei handelt es sich um die finale Wegstrecke, die zwischen dem letzten Verteilzentrum und der angegebenen Lieferadresse liegt. Es erfordert viel Know-how, um die Zustellung an den Endkunden effizient zu gestalten. Ein Anspruch, den die Onlinehändler selbst nicht erfüllen können.

Stattdessen greifen sie auf externe Logistikpartner zurück. Für Sie als Gründerin beziehungsweise Gründer bietet dies die Möglichkeit, sich mit Ihrem eigenen Unternehmen selbstständig zu machen. Der Vorteil: Bei Bedarf können Sie Ihren Service auch für ausländische Versandhändler anbieten, die auf der Suche nach vertrauenswürdigen Transportunternehmen in Deutschland sind. Neben kleinen, lokalen Händlern zählen auch große Versandhäuser zu Ihren potenziellen Kunden.

 

Ist ein Businessplan für ein Last Mile Logistik Start-up nötig?

In einem Geschäftsplan schreiben Sie Ihr Geschäftskonzept detailliert nieder. Auf diese Weise erhalten Sie und externe Adressaten – wie Banken, Investoren und staatliche Institutionen – einen umfangreichen Einblick in Ihr Konzept. Hierfür werden sämtliche Faktoren in der unmittelbaren und weiteren Umgebung Ihres Unternehmens kritisch beleuchtet. Welche Risiken birgt der Markt, wer sind Ihre größten Konkurrenten und wie viel Bedarf ist für die Gründung nötig? Fragen, die der Businessplan beantwortet. Er dient somit gleichermaßen als Planungshilfe und Finanzdokument. Letzteres ist bei der Gründung eines Logistikunternehmens essenziell, da der Kapitalbedarf in dieser Branche hoch ist.

 

Aufbau des Businessplans für ein Logistikunternehmen

Sofern es sich bei Ihrem Start-up um eine Erstgründung handelt, erscheint die Businessplanerstellung kompliziert. In Wirklichkeit folgt er branchenübergreifend einem einheitlichen Aufbau, der Ihnen als Leitfaden dient. Wichtig ist, dass der Bearbeitungsphase eine gewissenhafte Recherche vorausgeht. Nur wenn die verwendeten Daten vollständig, seriös und realistisch sind, gibt der Plan die Erfolgschancen Ihres Unternehmens authentisch wieder.

 

In der Praxis hat sich diese Gliederung etabliert:

  1. Überblick über die Geschäftsidee
  2. Zielgruppe
  3. Markt und Mitbewerber
  4. Gründerperson
  5. Finanzplan

 

Stimmen Sie die Reihenfolge und den Umfang der einzelnen Themenblöcke auf Ihr individuelles Geschäftskonzept ab. Eine Anzahl von 30 – 40 Seiten (ohne Anhänge) sollten Sie bei einer Erstgründung nicht überschreiten.

Als Zusteller haben Sie beziehungsweise Ihre Fahrerinnen und Fahrer direkten Kontakt zur Kundschaft des Versandhändlers. Zudem handelt es sich bei vielen Sendungen um einen hohen Warenwert. Ihnen die Last Mile Logistik zu übertragen, erfordert somit viel Vertrauen seitens Ihrer Auftraggeber. Achten Sie daher auf einen sachlichen Schreibstil und betonen Sie eventuelle Vorkenntnisse im Bereiche Logistik. Auf diese Weise unterstreichen Sie Ihre Ernsthaftigkeit als Transportpartner.

 

Diese Themenpunkte dürfen in Ihrem Geschäftsplan nicht fehlen

Kunden

Als Partner eines Versandhändlers bestellen die Endkunden nicht bei Ihnen, sondern bei Ihrem Auftraggeber. Dieser Abschnitt bezieht sich somit auf die Frage, welchen Onlineshops Sie Ihre Dienstleistungen anbieten möchten. Ein sinnvoller Start sind regionale Händler, die sich noch im Aufbau befinden. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, langsam in die Branche einzusteigen und mit Ihren Kunden zu wachsen.

 

Mitbewerber

Die großen Anbieter – wie DHL, Hermes und DPD – wirken auf den ersten Blick einschüchternd. Ihre Marktmacht fokussiert sich jedoch hauptsächlich auf Großkunden. Shops mit kleinen Bestellvolumina profitieren kaum von den Konditionen dieser Transportunternehmen. Dies bietet Ihnen die Chance, sich nachhaltig auf dem Logistikmarkt zu positionieren.

 

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Sie als Gründerin beziehungsweise Gründer

Jeder fundierte Businessplan sollte einen kurzen Überblick über die Gründerperson enthalten. Was hat Sie zum Schritt in die Selbstständigkeit bewegt? Welche Motivation steckt hinter der Gründung? Gehen Sie auf Ihren bisherigen Werdegang ein und betonen Sie Ihre Vorkenntnisse, sofern diese vorhanden sind. Führen Sie auch Ihre persönlichen Stärken – wie Stressresistenz, Organisationsvermögen und Kommunikationsfähigkeit – an.

 

Kosten und Einnahmen

Der Finanzplan bildet der letzten und wichtigsten Abschnitt des Businessplans. Greifen Sie auf Branchendaten zurück, um die voraussichtlichen Einnahmen zu prognostizieren. Ermitteln Sie zudem den Kapitalbedarf und die Höhe der auflaufenden Kosten. Überführen Sie die Werte in betriebswirtschaftliche Formeln und berechnen Sie Kennzahlen, um die ökonomische Tragfähigkeit Ihres Start-ups zu analysieren.

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