Businessplan für ein Modelabel

Businessplan für Modelabel: Erfolgreich in die Fashion-Branche starten

Die Textilindustrie gehört zu den Bereichen der Konsumgüterindustrie mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung. Ein unverzichtbarer Bestandteil der Branche sind Modelabel, die fortlaufend neue Designs entwickeln und Kollektionen zusammenstellen. Jedes Jahr versuchen kreative Menschen mit Gründerambitionen ihr Glück in der hart umkämpften Modebranche. Falls auch Sie sich mit Ihrem eigenen Label in der Fashion-Welt selbständig machen möchten, erhalten Sie im Folgenden einen Guide für den erfolgreichen Start.

 

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Start-up in der Modebranche gründen: Gute Vorbereitung ist wichtig

Sie sind einfallsreich, haben ein Gespür für Trends und besitzen eine ausgeprägte kreative Ader? Dann könnte eine Selbständigkeit in der Fashion-Branche das richtige für Sie sein. Mit Ihrem eigenen Label können Sie Ihre Designs gewinnbringend vermarkten. Doch: Vorab sollten Sie sich gewissenhaft vorbereiten. Ein guter Ausgangspunkt ist ein fundierter Businessplan.

Der Geschäftsplan für Ihr Modelabel bietet entscheidende Vorteile:

  1. Er überführt Ihre Idee in ein ausgereiftes Konzept.
  2. Er gibt Aufschluss über die Konkurrenz- und Marktsituation.
  3. Er hilft Ihnen, Ihre Marketing- und Vertriebsstrategie zu planen.
  4. Der enthaltene Finanzplan verdeutlicht die Wirtschaftlichkeit Ihres Vorhabens.
  5. Mithilfe der Daten und Kennzahlen steigen Ihre Chancen auf Fremdkapital.

 

Der Umfang des Businessplans für Ihre Modemarke richtet sich nach der Komplexität Ihres Konzepts. Eine Seitenanzahl zwischen 16 und maximal 25 Seiten ist ein guter Richtwert.

 

So schreiben Sie einen Geschäftsplan für Ihre Fashion-Brand

Wenn Sie den Businessplan für die Bank schreiben, sind einige Formalitäten zu beachten. In diesem Fall nimmt der Plan den Stellenwert eines Finanzdokuments ein, sodass Deckblatt, Gliederung und Anhang (z. B. Dokumente, Zeugnisse, Lebenslauf) nicht fehlen dürfen. Für den Hauptteil des Plans können Sie sich an der folgenden Einteilung orientieren.

 

1. Zusammenfassung Ihres Konzepts

Zunächst sollten Sie den Adressaten die Essenz Ihres Vorhabens verdeutlichen. Beantworten Sie die W-Fragen: Was, wann, wie, wo, zu welchem Preis und an wen? Dieser erste Abschnitt ist Zusammenfassung und Einleitung zugleich.

Ziele in diesem Abschnitt:

  1. Überblick über das Gesamtkonzept geben.
  2. Interesse der Adressaten wecken.
  3. Zum Weiterlesen animieren.

 

Beschränken Sie den Umfang auf ein bis drei Seiten und schreiben Sie diesen Gliederungspunkt als letztes, um die Informationen aus den folgenden Themenschwerpunkten einfließen lassen zu können.

 

2. Sie als Gründerperson

Um den KfW-Gründerkredit oder ein Darlehen in Anspruch zu nehmen, ist eine persönliche Vorstellung Ihrer Person unverzichtbar. Fremde Geldgeber müssen Vertrauen in Sie und Ihre Fähigkeiten haben, um die Kapitalvergabe ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

Ziele in diesem Abschnitt:

  1. Ihre beruflichen Vorkenntnisse verdeutlichen.
  2. Ihre persönliche Eignung als Gründerperson unterstreichen.
  3. Vertrauen potenzieller Geldgeber gewinnen.

 

Haben Sie bereits Erfahrungen im Bereich Fashion und/oder Design sammeln können? Spezifische Branchenkenntnisse sind für den Einstieg in die wandelbare Modewelt essenziell, da diese besonderen Regeln folgt.

Gehen Sie auch auf persönliche Aspekte ein. Mit Ihrem eigenen Modelabel auf dem hart umkämpften Textilmarkt durchzustarten, verlangt Ihnen Trendbewusstsein, Kreativität und Eigenmotivation ab. Welche Ihrer Stärken hilft Ihnen, die Herausforderungen der Modewelt zu meistern?

Tipp: Verfallen Sie in diesem Abschnitt nicht in überzogenes Eigenlob, sondern erwähnen Sie auch Bereiche, in denen bei Ihnen noch Entwicklungspotenzial besteht. Das Porträt über Sie als Gründerin beziehungsweise Gründer sollte nahbar, aber professionell und vor allem authentisch sein.

 

3. Angebot, Zielgruppe und Markt

Business-Mode, Casual Wear, Luxuslabel: Im Bereich Fashion gibt es viele Marktsegmente, die Sie mit Ihrer Marke besetzen können. Der Stil, die Philosophie und die Preiskategorie Ihres Labels sollte auf die Wünsche und Erwartungen Ihrer Kundschaft passen. Einen Einblick in deren Bedürfnisse erhalten Sie durch eine umfangreiche Zielgruppenanalyse.

Ebenso wichtig sind tiefergehende Kenntnisse über den Modemarkt, auf dem Sie sich positionieren möchten. Welche Unternehmen sind Ihre größten Konkurrenten und wie viel Marktmacht haben sie? Mit einer Marktanalyse erhalten Sie einen Überblick über das Spielfeld, auf das Sie sich mit Ihrem Modelabel begeben.

Ziele in diesem Abschnitt:

  1. Das Angebot spezifizieren.
  2. Einblick in das Verhalten und die Bedürfnisse der Zielgruppe erhalten.
  3. Den Markt und seine Teilnehmer verstehen lernen.

 

In einem späteren Abschnitt des Businessplans für Ihre Fashion-Brand entwickeln Sie eine Marketing- und Vertriebsstrategie. Um diese gewinnbringend auszurichten, sind die Informationen aus der Zielgruppen- und Marktanalyse unerlässlich.

 

4. Mitbewerber

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl an Modelabels kontinuierlich gestiegen. Ein Grund ist die Verlagerung des Textilhandels ins Internet. Neue Marken dringen schneller und nachhaltiger zu ihrer Zielgruppe durch, sodass sie ihren Marktanteil schnell steigern können. Die Erfolgsgeschichten junger Labels wie Fashion Nova und Gymshark zeigen, dass die Modewelt offen für neue Anbieter ist. Dies erhöht jedoch auch die Anzahl der Mitbewerber – und somit die Bedeutung einer detaillierten Konkurrenzanalyse.

Ziele in diesem Abschnitt:

  1. Das Angebot und die Strategie der Konkurrenz analysieren.
  2. Stärken und Schwächen der konkurrierenden Modelabels analysieren
  3. Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten, um sich von den Mitbewerbern abzuheben.

 

Bei einem Alleinstellungsmerkmal handelt es sich um einen einzigartigen Nutzen, den die Kundinnen und Kunden nur bei Ihrer Modemarke finden. Hierbei kann es sich um ein spezielles Design der Kleidung, außergewöhnliche Stoffe oder ein besonderes Servicekonzept handeln.

 

5. Marketing- und Vertriebsstrategie

Ihre Zielgruppe zu kennen, reicht nicht aus – Sie müssen diese auch erreichen. Marketing ist bei einem Modelabel essenziell, um die Aufmerksamkeit der Kundschaft zu gewinnen und zu halten. Ebenso wichtig ist, den passenden Vertriebskanal zu wählen. Hierfür sind die Erkenntnisse aus der Zielgruppenanalyse hilfreich.

Ziele in diesem Abschnitt:

  1. Marketingmethoden und -mittel auswählen.
  2. Vertriebskanäle (z. B. Social Media und Onlineshop) aufbauen.

 

Falls Ihre Marke auf eine junge Kundschaft unter 30 Jahren abzielt, sind die sozialen Netzwerke ein zentraler Kanal für die Vermarktung Ihrer Mode. Ältere Kundensegmente suchen vorzugsweise über Google & Co. nach neuen Labels – eine suchmaschinenoptimierte Webseite mit eigenem Shop als Vertriebskanal ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Obwohl die Bedeutung des stationären Handels in der Textilbranche sinkt, kann der Vertrieb über eine Boutique oder ein Shop-in-Shop-System beispielsweise im Bereich Hochzeitskleider, Abendgarderobe und Second-Hand-Mode sinnvoll sein. Stimmen Sie die Kanäle stets individuell auf Ihr Konzept ab.

 

6. Finanzplan

Der Businessplan für Ihr Modelabel ist nur aussagekräftig, wenn er ein belastbares Zahlenwerk enthält. Anhand der recherchierten Daten sowie der Kostenaufstellung für Ihr Unternehmen berechnen Sie betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Dies gibt Ihnen und Ihren potenziellen Kapitalgebern einen Überblick über die finanzielle Entwicklung Ihrer Marke in den ersten drei bis fünf Jahren nach der Gründung.

Ziele in diesem Abschnitt:

  1. Kosten und voraussichtliche Einnahmen definieren.
  2. Kapitalbedarf ermitteln.
  3. Deckungsbeitrag, Gewinnschwelle und andere Kennzahlen berechnen.
  4. Zeitpunkt und Höhe der Rückzahlungen ermitteln.

 

Im Zahlenteil Ihres Geschäftsplans haben Sie die Gelegenheit, Ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse unter Beweis zu stellen. Planungsfehler zeigen sich an dieser Stelle deutlich und bewahren Sie vor einem finanziellen Fehltritt. Achten Sie daher auf die inhaltliche und rechnerische Richtigkeit der von Ihnen berechneten Kennzahlen.

 

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Mit einem guten Businessplan die Modewelt erobern

Ob Kindermode, Abendgarderobe oder Freizeitkleidung – ein gewissenhaft erstellter Geschäftsplan hilft Ihnen, mit Ihrem Label in der Modebranche Fuß zu fassen. Im Rahmen der Ausarbeitung gehen Sie jeden Aspekt Ihres geschäftlichen Vorhabens minutiös durch. Ausschlaggebend sind vor allem die Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse sowie die Marketingstrategie, die Sie im Rahmen der Businessplanerstellung planen. Investoren, Banken und Förderinstitutionen erkennen im Finanzplan des Dokuments, ob sich die Kapitalvergabe lohnt und wann mit einer Rückzahlung zu rechnen ist. Für Sie selbst liegt der Wert Ihres Geschäftsplans in seiner wegweisenden Funktion, die Ihnen in der Vor- und Nachgründungsphase zugutekommt.

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